Grand Tour de Swiss et des Alpes

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Wir starten gegen 12 Uhr in Richtung Süden. Wir möchten heute gerne soweit wie möglich in den Südwesten Deutschlands kommen. Aufgrund vieler Sperrungen und Umleitungen sind wir erst gegen Spätnachmittag in Ulm, einem Ortsteil von Renchen. Wir hatten nach einem Stellplatz gesucht, der in der Nähe einer Brauerei liegt, um noch ein leckeres Abendessen zu bekommen. Astrid dreht mit Bonnie schnell eine Runde, vorbei an den leckeren Obstbäumen und danach gehen wir in das gut besuchte Restaurant der Brauerei.

Samstag, 14.09.2024 – Ulm – Umkirch – Les Reussilles

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Auf dem Weg von Ulm zur A5 kommen wir noch an einer Tankstelle vorbei, tanken und kaufen dort an einem Frischeautomat Eier, Kartoffeln, einen Kürbis und Zwetschgen von hiesigen Landwirten ein. Der nächste Zwischenstopp ist bei der Metzgerei Reichenbach in Umkirch. Hier decken wir uns mit leckerem Schwarzwälder Schinken und diversen Würstchen für unsere Reise ein. Es geht weiter über die A5 in Richtung Basel. Wir möchten dieses Mal nicht über die Schweizer Autobahnen fahren. Wir verlassen deshalb kurz vor der Grenze in Weil am Rhein die Autobahn und fahren auf französischer Seite an Basel vorbei. Dort finden wir einen netten kleinen Parkplatz und legen eine Kaffeepause ein.

Frisch gestärkt, geht es über eine landschaftlich schöne Strecke zurück auf die Schweizer Seite zur Grand Tour de Swiss. Dieser werden wir in den nächsten Tagen bis zum Genfer See folgen.

Gegen späten Nachmittag suchen wir wieder einen Stellplatz. Nach mehreren Anläufen finden wir diesen über Landcamp.ch auf einem Bauernhof. Schön gelegen, zwischen freilaufenden Kühen und Pferden, vorbei an wunderschönen Alleen mit alten Bäumen.

Sonntag, 15.09.2024 – Les Reussilles – La Vue des Alpes – Les Rasses

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Reinhard dreht heute die Morgenrunde mit Bonnie. Währenddessen backt Astrid im Omnia einen Zwetschgenkuchen. Das Rezept ist etwas improvisiert, da wir keine funktionierende Waage mit dabei haben. Also werden die Zutaten mengenmäßig geschätzt.


Nach dem Frühstück setzen wir unsere Reise fort. Es geht vorbei an den freilaufenden Pferden und zurück auf die Grand Tour. Schon bald erreichen wir den ersten Aussichtspunkt mit Blick auf die Alpen.

Wir werden begrüßt mit strahlendem Sonnenschein aber noch frischen Temperaturen. Wir genießen das Reisen auf den relativ wenig befahrenen Straßen. An einem der Aussichtspunkte der Grand Tour de Swiss machen wir halt und genießen den frisch gebackenen Pflaumenkuchen, der noch leicht warm ist.

Gegen Nachmittag kommt wieder die Überlegung, wie weit wollen wir heute noch fahren und wo wollen wir übernachten? Über Park4Night finden wir einen Parkplatz am Hôtel du Chasseron, wunderbar gelegen auf einem Berg.

Da das Restaurant leider schon um 17 Uhr schließt, kaufen wir eine Flasche Wein und dürfen mit einem weiteren WoMo auf dem Parkplatz übernachten.
Wir sind überwältigt von diesem Ausblick!

Montag, 15.09.2024 – Les Rasses – L‘Abbaye am Lac de Joux

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Reinhard dreht am Morgen die Runde mit Bonnie. Astrid ist heute nicht gut zurecht, irgendwie spielt ihr Magen und Darm verrückt. Die Nacht war ziemlich kalt und ein kräftiger Wind zog auf.

Gegen 10 Uhr treten wir die Rückfahrt von unserem Berg an. Ausnahmsweise darf Reinhard mal fahren😉. Es geht im Schritttempo den Berg wieder runter, dieses Mal darf Astrid filmen. Wir kommen gut die Serpentinen runter, heute ohne Gegenverkehr.

Hier das Video, das bei der Abfahrt entstanden ist

Auf unserer weiteren Reise planen wir heute eine kürzere Strecke zu fahren. Gegen Mittag kommen wir an einen See, den Lac de Joux, suchen dort erst die angegebene Entsorgungsstation auf und halten dann frisch aufgetankt Ausschau nach einem Stellplatz für die Nacht. Den finden wir über park4night auf einer Wiese am See.

Was wir vorher noch nicht wussten ist, dass heute in der Schweiz ein Feiertag ist, der Bettag, und fast alle Geschäfte geschlossen haben. Wir müssten eigentlich dringend einkaufen gehen… aber das muss dann halt bis morgen warten…

Nach einem längeren Mittagsschlaf gehen Bonnie und Astrid am See spazieren. Viele Spaziergänger kommen uns entgegen, das Wetter ist sonnig und lädt geradezu zum Spazierengehen ein.

Gegen Abend kochen wir uns aus den Resten ein Abendessen. In der Nacht fängt es an zu regnen und der Wind nimmt zu. Hoffentlich halten die Bäume den Boen stand unter denen wir stehen…

Dienstag, 17.09.2024 – L‘Abbaye – Genf – Le Reposoir (France)

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Am Morgen drehen Astrid und Bonnie die Morgenrunde am See entlang. Ein wunderschöner Morgen, noch etwas nebelig aber die Sonne versucht sich durchzukämpfen.

Reinhard kauft in der Zwischenzeit beim Bäcker frisches Brot und Brötchen. Nach dem Frühstück geht es weiter auf die vorerst letzte Etappe der Grand Tour de Swiss. In einer etwas größeren Stadt treffen wir auf einen uns vertrauten Discounter namens Aldi. Wir füllen unsere Vorräte auf und fahren weiter in Richtung Genfer See. Wir hatten eigentlich gehofft mit einer Autofähre den Genfer See überqueren zu können, da hätten wir aber Richtung Lausanne fahren müssen. Also fahren wir am Ufer entlang, vorbei an den Villen der Reichen und Schönen, weiter nach Genf.

Heute haben wir traumhaftes Wetter! Unser Thermometer zeigt Temperaturen um die 20 Grad an, wir überlegen, ob wir nicht noch eine Nacht am Genfer See bleiben sollten? Allerdings ist hier immer noch ziemlich viel Tourismus, da haben wir keine Lust drauf.

Also fahren wir durch Genf und überqueren kurz danach die Grenze von der Schweiz nach Frankreich.

Hier treffen wir nun auf die Grand Tour des Alpes. Schon die ersten Kilometer beeindrucken uns! Wir suchen uns einen Wohnmobil Stellplatz über park4night. In einem kleinen Bergdorf namens Le Reposoir werden wir fündig. Nach einer kurzen Kaffeepause treten wir eine kleine Komoot Wanderung, um das Karmeliterkloster und den Ort herum, an. Sehr schön! Das ist für uns Urlaub nach unserem Geschmack!

Zurück am Wohnmobil lassen wir den Abend bei Salat, einer Vesperplatte und einem leckeren Gläschen Wein ausklingen.

Mittwoch, 18.09.2024 – Le Reposoir – Beaufort – Lac de Roselend

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Nach der üblichen Morgenrunde und einem guten Frühstück kommt die Sonne aus dem Nebel, Zeit für die nächste Etappe. Wir merken schnell, dass diese Art Urlaub genau unsere ist. Der Weg ist unser Ziel, der Roadtrip unser Urlaub. Die Fahrt ist natürlich immer wieder von diversen Stopps unterbrochen, zu schön ist die Landschaft um sie nur vorbei fliegen zu sehen (wobei davon bei unserer Reisegeschwindigkeit nicht die Rede sein kann).

Am Abend finden wir wieder mal einen wunderschönen Stellplatz an einem Stausee. Wir sind nicht ganz allein aber ohne jedes Internet oder Telefonverbindung.

Wir hatten uns morgens noch eine Flasche Rotwein gekauft, diese genossen wir zusammen mit Maultaschen, die wir in Freiburg gekauft hatten (von Astrid im Omnia wunderbar zubereitet). Mehr braucht es nicht für einen schönen Abend, den wir mit einem Canasta-Spiel beendet haben.

Donnerstag, 19.09.2024 Lac de Roselend – Bonneval-sur-Arc

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Reinhard dreht mit Bonnie die Morgenrunde und kommt gefühlt nach 1,5 Stunden wieder zurück. In der Zwischenzeit hat Astrid im Omnia Croissants gebacken und das Frühstück vorbereitet.

Nach dem Frühstück nehmen wir einen kleinen Abstecher in Richtung der Staumauer vor und fahren in Serpentinen den Berg hinauf bis zu einem Aussichtspunkt.

Von hier aus geht es die Serpentinen zurück und wieder auf die Grand Tour des Alpes um dieser weiter zu folgen. Schon bald beginnt der Anstieg zu unserem nächsten Pass, dem Cormet de Roselend auf 1968 m.

Ein kurzer Fotostopp und schon geht es weiter. Wir folgen weiter der D902 bis Bourg-Saint-Maurice und wechseln dort auf die D1090, der wir bis Séez folgen um dort wieder auf die D902 zu wechseln. Wir kommen immer tiefer in das französische Skigebiet hinein. Klar um diese Jahreszeit wirkt alles noch sehr verschlafen, die meisten Geschäfte haben geschlossen, es scheint es ist die Ruhephase zwischen den beiden Hauptsaisons.
Dieser Straße folgen wir nun bis zu dem berühmten Skiort Val d‘Isere, den wir aber nur kurz durchfahren, da er uns schon viel zu touristisch ist ( trotz Nebensaison!). Kurz danach beginnt bereits der Anstieg zu unserem ersten wirklich höheren Pass, leider werden wir hier erstmal ausgebremst.

Der Pass ist vorübergehend gesperrt. Wir müssen auf dem Parkplatz Pont Saint-Charles eine gut 2 stündige Zwangspause einlegen, da der Pass erst um 18 Uhr für den Verkehr wieder freigegeben werden soll.
Wir nutzen die Zeit und bereiten schonmal unser Abendessen vor. Um kurz nach 18 Uhr geht es für uns weiter, wir sind fast alleine auf der Straße und können gemütlich den Pass erklimmen. Leider gibt es hierzu kaum Fotos, da wir gefilmt haben und den Film noch bearbeiten müssen.

Wir sind dann noch bis in den nächsten Ort weitergefahren, waren anfangs etwas enttäuscht und dachten es würde sich um ein verlassenes Bergdorf handeln… Aber weit gefehlt, beim Näherkommen entdecken wir ein hübsches, altes Bergdorf, das sich nicht dem Ski-Massentourismus verschrien hat sondern sich seinen natürlichen Charme erhalten hat. Es ist als eines der ‚Plus beaux villages de France‘ klassifiziert. Wir drehen noch kurz vor der Dämmerung eine kleine Runde durch das Dorf.

Ende Teil 1 – Heute ist nicht alle Tage, wir machen weiter, keine Frage 😉(frei nach Paulchen Panter)

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