Norwegen März / April 2022 / Teil 2

24.03.2022 Kleppesjøen – Fonnes

Wir starten gegen 10 Uhr und fahren erneut durch Bergen und über die E37 in nördlicher Richtung bis Isdalstø. Dort verlassen wir die Europastrasse und wechseln auf die 565 in Richtung der Halbinsel Radøy. Vor uns eröffnet sich eine wunderschöne und reizvolle Landschaft, allerdings auch enge Straßen mit vielen Baustellen. Von der Fahrerin wird mal wieder vollste Konzentration verlangt…

Wir folgen der 565 bis kurz vor Fonnes und finden in der Nähe vom Vardetangen Kai einen schönen Stellplatz. Wir trinken noch schnell einen Kaffee und beschließen, das schöne Wetter nochmal auszunutzen.

Wir finden, quasi vor der Haustür, einen Rundweg von 5km durch ein Naturschutzgebiet.

Abends bereitet Reinhard wieder ein wunderbares Abendessen vor und wir lassen den Abend bei einem leckeren Glas Rotwein ausklingen.

25.03.2022 Fonnes – Sognefjord – Leikanger

Wir wissen ja, dass heute wettertechnisch der schlechteste Tag werden wird. Reinhard dreht mit Bonnie bei Nieselregen die Morgenrunde. Wir beschließen trotz des einsetzenden Regens unsere Reise fortzusetzen und in Richtung Sognefjord zu fahren. Von der traumhaft schönen Landschaft ist leider nicht so viel zu sehen. Meistens hängen die Wolken so tief, dass wir die gegenüber liegende Seite nur erahnen können. Die Fotos, die entstanden sind, wurden zum großen Teil aus dem Auto geschossen.

Heute dürfte auch Reinhard mal Womo fahren…😉

Unseren Übernachtungsplatz haben wir schließlich in Leikanger gefunden, hier stehen wir abseits der Straße direkt am Fjord

Während Astrid das Abendessen kocht, dreht Reinhard die Abendrunde mit Bonnie und erkundet ein wenig den Ort

26.03.2022 Leikanger – Berkneset

Wir erwachen bei strahlendem Sonnenschein! Oh, wie schön sind die Farben und die Landschaft wenn die Sonne scheint! Wir fahren weiter am Ufer des Sognefjords entlang bis Sogndal.

Hier kaufen wir frische Lebensmittel ein und setzen unsere Fahrt über die kleinere Landstraße 5 in Richtung Skei fort. So langsam fahren wir in den Schnee hinein. Obwohl wir noch gar nicht so hoch sind, liegt hier neben der Straße noch richtig Schnee.

Wir fahren an einem Skigebiet vorbei und plötzlich geht es nicht mehr weiter. Eine freundliche junge Dame erklärt uns, dass es in 20 Minuten weiter geht. Tatsächlich setzt sich die Kolonne mit ca. 20 Pkw’s pünktlich in Bewegung. Es geht durch mehrere Tunnel, in denen gearbeitet wird. Bei uns hätte man wohl eher eine Baustellenampel aufgestellt…

Kurz nach dem letzten Tunnel, öffnet sich die Landschaft vor uns, es erscheint ein tolles, grünes Tal am Jölstravanet. Wir beschließen spontan eine Kaffeepause einzulegen und ein bisschen Bonnie zu lüften.

Frisch gestärkt treffen wir in Skei wieder auf die Europastrasse E39 und folgen dieser bis Volda. Wir kommen an traumhaft schönen Orten vorbei und legen nochmal vereinzelte Zwischenstopps ein.

27.03.2022 Volda – Ålesund – Vevang

Heute steht Ålesund auf dem Programm! Wir kommen gegen Mittag im Zentrum an, stellen unser Womo auf einem offiziellen Parkplatz ab und lösen ein Parkticket für 2 Stunden. Bonnie bleibt so lange alleine im Wohnmobil zurück, eine bessere Alarmanlage gibt es wohl kaum…

2 Stunden Zeit für Ålesund, da muß gut geplant werden, was wir alles sehen möchten. Zuerst erklimmen wir den Hausberg Aksla über 418 Stufen. Wir genießen diesen wunderschönen Blick auf Ålesund und die vorgelagerten Inseln. Beim Auf – und Abstieg merken wir bereits den aufkommenden Wind mit vereinzelten Böen, bei denen man das Gefühl hat, sie würden einem die Beine wegreißen…

Nächster Programmpunkt ist das alte Hafenviertel, das nach einem verheerenden Feuer Anfang des 19. Jahrhunderts, im Jugendstil wieder aufgebaut wurde. Wir schwelgen dahin und stellen uns vor, hier in einer lauen Sommernacht den Abend in den netten kleinen Restaurants zu genießen – man braucht ja noch Träume und Ziele für kommende Norwegen Reisen…

Wir laufen zurück zum Hafen, nehmen noch einen kleinen Abstecher zum Schiff der Hurtigruten und gehen dann zu unserem Womo.

Wir fahren raus aus der Stadt, suchen uns einen Picknick Platz im grünen, gehen mit Bonnie spazieren und legen eine Kaffeepause ein.

Wir verlassen die Stadt in Richtung Vestnes und setzen mit der Fähre nach Molde über. Der Wind mit seinen heftigen Böen wird immer stärker. Wir suchen uns auf der Insel einen Stellplatz zum Übernachten, der möglichst etwas geschützt liegt. Das ist aber garnicht so leicht…

Schließlich übernachten wir auf einem Parkplatz und stellen das Womo so, dass der Wind von vorne kommt. Gegen Abend setzt dann zusätzlich starker Regen mit Hagelschauern ein, der auch bis zum Morgen anhält.

28.03.2022 Vevang – Atlantikstrasse – Bud – Røvika

Heute fahren wir endlich über die Atlantik Straße!! Zum dritten Mal sind wir jetzt in Norwegen und jetzt hat es geklappt! Zuerst haben wir etwas Sorgen wegen den starken Böen, aber schon sehr schnell merken wir, dass wir das ideale Wetter erwischt haben. Der schnelle Wechsel zwischen Sonne, Graupelschauern und den peitschenden Wellen- sind atemberaubend und der Wahnsinn!!

Heute nehmen wir unser Frühstück am Rande der Atlantik Straße ein. Es ist ein großer Vorteil um diese Jahreszeit zu reisen, da dieser Ort in diesem Moment uns ganz alleine gehört, keine anderen Wohnmobile oder Touristen stören!

Auf Grund der Wetterprognosen für die kommenden Tage beschließen wir unsere Reiseroute mal wieder zu ändern. Geplant war eigentlich ins Landesinnere zu fahren, den Geiranger Fjord zu besuchen und die Stabkirche in Lom zu besichtigen. Aber da für die nächsten Tage starker Schneefall angekündigt wird entscheiden wir uns an der Küste zu bleiben. Wir fahren über kleine Nebenstraßen in das kleine Fischerdorf Bud und sind begeistert von der Landschaft. Wir steuern immer wieder kleine Ortschaften und kleine Häfen an, machen zwischendurch verschiedene Kaffeepausen und genießen einfach…

Während der gesamten Fahrt findet ein stetiger Wechsel zwischen ☀️ und Graupelschauern statt.

Wir fahren an Molde vorbei und kommen durch den Tunnel nach Bolsøya, der wiederum mit einer Brücke ( die kleine Schwester der Atlantik Brücke) mit der Insel Røvika verbunden ist. Hier finden wir in einem kleinen Hafen einen Übernachtungsplatz.

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