Doch nicht wirklich? Schon die letzte Woche?

03.01.2025 Vom El Fluvià Delta nach Cadaqués

Irgend etwas muss in der Nacht unsere Batterie leer gesaugt haben. Auf jeden Fall hatte diese unter 20% Restkapazität, was zur Folge hatte, das sie sich durch eine Sicherheitsschaltung selber ausgeschaltet hat. Somit lief natürlich auch die Heizung nicht mehr. Reinhard hat eine Kurze Runde mit Bonnie und seiner Kamera gemacht, und wir sind sehr früh losgefahren, damit die Batterie sich erholen kann und wieder zu Kräften kommen kann. Außerdem müssen wir dringend einkaufen, da wir nichts mehr zum Frühstück haben.

Auf dem Weg nach Cadaqués sind wir zuerst einkaufen gefahren und haben uns dann den Ort Roses angesehen. Wir sind einmal quer durchgefahren und haben beschlossen, dass diese großen Orte nicht wirklich ein Vergnügen für Bonnie sind. Zu viele Gerüche, zu viel Neues auf einmal, dann doch lieber an einen Ort, wo der Weg raus in die Natur nicht all zu weit ist

Nichtsdestotrotz war der Weg nach Cadaqués sehr schön, gerade das Stück von Roses bis zum Ziel.

Am Campingplatz angekommen haben wir erst gegen Mittag gefrühstückt. Danach hat Reinhard eine ausgiebige Wanderung mit Bonnie gemacht um die Umgebung ein wenig kennen zu lernen. Astrid hatte heute „Stricktag“, Socken für den Winter sind immer gut!

Nach gemütlichen Kaffeetrinken mit leckeren Plätzchen von Reinhards Schwester Elisabeth (vielen lieben Dank dafür!) ist Reinhard dann noch in den Ort gegangen um die Abendstimmung mit der Kamera einzufangen.

Wie durch Zufall fand sich dabei ein Geschäft, in dem eine Flasche Weißwein nur darauf wartete mitgenommen zu werden. Diese passte hervorragend zu unserem Abendessen, Hühnchen auf andalusische Art.

04.01.2024 Cadaqués

Astrid dreht mit Bonnie die Morgenrunde. Da bei Komoot nur Wanderungen mit dem Schwierigkeitsgrad mittelschwer und schwer vorhanden sind basteln wir uns eine eigene Runde von knapp 4 km Länge. Währenddessen hat Reinhard ein frisches Baguette und Croissants besorgt und wir frühstücken mal wieder erst gegen späten Vormittag. Am frühen Nachmittag gehen wir dann durch den Ort und entlang der wunderschönen Promenade spazieren. Bei dem sonnigen Wetter sind die kleinen Restaurants gut besucht und man kann sich gut vorstellen, was hier im Sommer los sein muß.

Uns beeindrucken die kleinen verwinkelten Gässchen, man kann sich fast darin verlaufen. Cadaqués ist ein hübscher kleiner Ort, ein ehemaliges Fischerdorf. Wir kommen natürlich auch an mehreren Ateliers und Museen vorbei. Salvador Dalí hat hier seine Kindheit verbracht und ließ sich später, nach seiner Rückkehr aus New York am Hafen nieder. Der Ort entwickelte sich daraufhin zu einem Anziehungspunkt für Künstler.

Wenn man durch den Ort läuft, weiß man warum sich Salvador Dalí hier sehr wohl gefühlt haben muss

Nach unserem Spaziergang überlegen wir erst am Abend eins der Restaurants auszuprobieren. Da wir aber noch das Flankensteak haben und Salat der dringend gegessen werden muß, entscheiden wir uns im Womo zu kochen. Reinhard zaubert ein wunderbares Abendessen mit gegrilltem Flankensteak, dazu eine ‚Pico de Gallo mit Avokado‘ (Avokado-Paprika-Tomaten-Zwiebel-Knoblauch-Koriander), Baguette und einen Salat. Köstlicher hätte es im Restaurant auch nicht schmecken können!

05.01.2025 Cadaqués

Wir schauen um kurz vor 8 Uhr aus dem Fenster und wissen sofort, dass Reinhard postwendend aufsteht und mit seiner Kamera in Richtung Hafen geht um den Sonnenaufgang und das schöne Licht auf Fotos festzuhalten. Währenddessen drehen Astrid und Bonnie ihre Morgenrunde und fangen auch ein paar schöne Momente mit dem iPhone ein.

Nach unseren Spaziergängen treffen wir uns wieder am Wohnmobil und genießen unser Frühstück mit leckeren Croissants und Baguette. Eigentlich haben wir den Stellplatz nur bis heute gebucht aber da die Wetterprognosen für heute nochmal richtig verheißungsvoll klingen und die Temperaturen bis auf 15 Grad ansteigen sollen, überlegen wir spontan um eine Nacht zu verlängern und den Tag hier noch zu verbringen. Wir stellen unsere Stühle nach draußen, Astrid strickt an ihren Socken weiter und Reinhard unternimmt mit Bonnie im Verlauf des Nachmittages eine weitere Wanderung.

Gegen Abend wird es allerdings zunehmend stürmischer. Wir sind froh, dass wir dieses Mal gut geschützt auf einem Campingplatz stehen.

06.01.2025

Es ist „Heilige drei Könige“ und Feiertag in Spanien. Ferner enden heute die Weihnachtsfeierlichkeiten mit dem Austausch der Geschenke. Das hat zur Folge, dass morgens die Geschäfte noch geöffnet haben aber danach in Spanien die Straßen wie leer gefegt wirken.

Für uns läutet der 6. Januar ebenfalls eine Wende unserer Reisepläne ein. Wir müssen nach Hause, da sich für Ende der Woche ein Personalengpass abzuzeichnen droht.

Wir packen nach dem Frühstück alles zusammen und fahren entlang der Küste in Richtung Norden und halten für unsere erste Kaffeepause in dem kleinen Küstenort namens „El Port de la Selva“ an.

Uns gefällt gerade dieser nördliche Teil der Costa Brava mit seinen kleinen Ortschaften und den verwinkelten Buchten besonders gut. Wir kommen an mehreren Winzergenossenschaften vorbei aber leider haben diese wegen des Feiertages alle geschlossen. Auf dem Weg zur Grenze machen wir noch eben einen kleinen Abstecher in ein Naturschutzgebiet dem „Paratge Natural d’Interès Nacional de l’Albera“. Auch hier wirken die Bürgersteige wie hochgeklappt und wir fahren weiter in Richtung französischer Grenze. Interessant ist für uns auch der Grenzbereich. Auf spanischer Seite sind jede Menge Supermärkte und Tankstellen, dann kommt die Grenze mit zwei Beamten, die uns freundlich durchwinken und auf französischer Seite das gleiche Spielchen mit Boutiquen, Kosmetikas und Restaurants. Wir fahren weiter bis zu einem Weingut und legen dort eine längere Pause ein. Leider können wir hier keinen Wein kaufen, da das Geschäft erst um 18 Uhr öffnet. Unser Aufenthalt wird trotzdem etwas länger als geplant, da Reinhard sich dringend per Fernwartung auf unseren Server in Issum schalten muss, da nach einem kurzen Stromausfall in Issum, unsere Branchensoftware nicht mehr startet und Daten wiederhergestellt werden müssen. Wir halten nochmal kurz an um einzukaufen und überlegen dann, den Stellplatz in Vinassan nochmal zu besuchen um hier die Nacht zu verbringen. Wir kennen diesen Platz bereits von unserer Hinfahrt. Von hier aus geht es dann morgen direkt auf die Autobahn.

Hier noch einmal die Weihnachts- und Jahreswechsellichtstimmung in Vinassan, der Wahnsinn

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