Dolomiten 2022

10. – 12.09.2022 Anreise

Wieder einmal eine Fahrt mit Hindernissen. Wir wissen lange nicht, ob es mit der Reise klappt. Eigentlich war Sardinien geplant aber wir das bei uns so ist, …

Dann ist es plötzlich so weit, es geht endlich los! Über Bonn (Zwischenstop bei Reinhard ’s Bruder) geht es langsam Richtung Süden.

Bei Gerd gab es eine vorzügliche Paella, zum Nachtisch hatte Gondula einen Obstsalat in einer ausgehöhlten Melone serviert, dazu gab es zumindest für einen von uns beiden einen leckeren spanischen Wein. Auf jeden Fall haben wir einen schönen Abend mit überraschend vielen “ ehemaligen Kamp-Lintfortern“ in Bonn verbracht.

Für die Nacht haben wir uns dann einen Stellplatz Nähe der A3 gesucht um von dort am nächsten Tag recht schnell Richtung Süden zu kommen. Sonntag Abend sind wir dann am Heitwanger See in Österreich angekommen. Der Verkehr in Bayern war doch dichter als gedacht. Wir hatten nicht an das Ferienende von Bayern und Baden-Württemberg gedacht…

Am nächsten Morgen hat Astrid dann die Runde mit Bonnie gedreht und Reinhard hat die Chance  genutzt, ein wenig zu fotografieren. 

Nach dem Frühstück setzen wir dann unsere Reise Richtung Dolomiten weiter fort. Es ist sehr viel Verkehr, der sich durch die engen Straßen und auch später den Fernpass herauf schlängelt. Wir haben die komplette Strecke über Landstraßen zurück gelegt und das war auch sehr gut so! Wir haben die Landschaft einfach genossen! Unser Plan ist es  heute bis nach Brixen zu fahren. Gegen späten Nachmittag haben wir ein Weingut angesteuert, das Wohnmobil Stellplätze hat.

Die Gebühr: 2 Flaschen Wein kaufen! Das machen wir natürlich sehr gerne…😉

Aus den 2 Flaschen wurden 6 Flaschen und ein sehr leckeres Abendessen…

13.09.2022 Pragser Wildsee

Manchmal ist der Weg das Ziel, so könnte man die heutige Etappe, von Vahrn am Brenner zum Pragser Wildsee, beschreiben. Die Fahrt ging durch malerische Landschaften und Orte, über atemberaubende Straßen, die so manche Schweißperle auf der Stirn haben entstehen lassen.

Wir hatten uns letztendlich dazu entschieden,  auf dem Parkplatz des Pragser Wildsee’s zu übernachten. So konnten wir am Abend nach den Touristenmassen und am Morgen vor den selben, den See genießen. Manchmal  hat das Wohnmobil fahren schon seine Vorzüge.

Am Abend gab es Risotto mit Zucchini und Krabben,  vorzüglich! Klar, dass dazu natürlich auch das ein oder andere Glas Wein getrunken werden musste.

Danach haben wir dann den kleinen See einmal umrundet. Auf den Bildern  sind zwar keine weiteren  Menschen zu sehen aber es waren immer noch genug unterwegs. Gerade der neue Berufszweig der „Influenzer“ war immer noch aktiv, es war zum Teil sehr amüsant und man musste sich ein Lächeln verkneifen.

Am nächsten Morgen haben wir uns getrennt! Nein!!! Natürlich nicht! Ich bin auf Fototour gegangen und Astrid ist mir dann später mit Bonnie entgegen gekommen. Natürlich sind hierbei weitere Fotos entstanden

14.09.2022 Die drei Zinnen

Nach dem Frühstück ging es dann weiter, der erste Teil der Anfahrt war recht unspektakulär, dafür hatten es die letzten 4 km in sich! Serpentine an Serpentine schlengelten wir uns die Berge herauf, natürlich nicht ohne vorher „Eintritt“ zu bezahlen: 45,- € und wenn man über Nacht bleibt, dann kommen noch einmal 45,- € hinzu. Was wir nicht wussten, wenn man ab 19:00 Uhr anreist, dann zahlt man „nur“ einmalig 45,-€.

Da das Wetter, entgegen der Vorhersagen nicht umgeschlagen ist und wir eine wunderschöne Wanderung machen konnten, schmerzte der Preis nicht mehr so arg. Die Landschaft und die Berge sind der Wahnsinn, atemberaubend! Man kommt nicht aus dem staunen, schauen und natürlich fotografieren heraus. Die Auswahl fällt sehr schwer, hier auf jeden Fall erst einmal die ersten Fotos

15.09.2022 Die Drei Zinnen, zweiter Tag

Am Morgen sind wir extra früh aufgestanden um vor den ganzen Touristenmassen unsere Wanderung um die Drei Zinnen anzutreten.

Für die 10 km werden 3,5 Stunden veranschlagt. Da wir ja nun mal Flachlandtiroler sind und im bergwandern nicht ganz so „bewandert“ sind, sind wir ohne Frühstück direkt um 7:45  aufgebrochen. Leider ist es heute immer noch sehr bewölkt und neblig, zwischendurch kommen auch mal zwei kleine Regenschauer herunter. Im großen und ganze eine wunderschöne Wanderung,  es geht über Stock und Stein mit traumhaften Ausblicken!

Pünktlich um 11:15 sind wir wieder zurück an unserem Womo und genehmigen uns erstmal ein schönes und ausgedehntes Frühstück. Mmm, was tut das gut!!!!

Gegen Mittag treten wir die Rückreise von den Drei Zinnen an und suchen uns einen schönen ruhigen Stellplatz für die Nacht. Unsere Wahl fällt auf einen Parkplatz, wo auch Wohnmobile über Nacht für 22€ stehen dürfen. Der Parkplatz heist: „Drei Zinnen Blick“

Hier verbringen wir eine sehr ruhige Nacht.

Der Dürrensee in der Nähe des „Drei Zinnen Blick“

16.09.2022 Über den Passo di Giau nach Punta Rocca

Wieder einmal ist bei uns der Weg das Ziel. Nach dem Frühstück und der obligatorischen Morgenrunde sind wir Richtung dem Passo Giau gefahren. Unser erster Halt ist am Lago Misurina, hier machen wir spontan unsere erste Kaffeepause.

Von dort aus geht es weiter nach Cortina d’Ampezzo. Hier kaufen wir auf dem Markt köstliches Brot und Käse. Anschließend schauen wir uns den Ort noch etwas an. Hier fühlt man sich preislich gesehen an der Kö, später wissen wir auch warum.

Jetzt geht es rauf, den Passo Giau, wieder eine Fahrt, die sich mehr als lohnt (abgesehen von diversen Porsche und anderen Bonzenautos, deren Fahrer meinen die Strecke als Rennbahn missbrauchen zu müssen -> daher wohl auch die Kö mitten in den Bergen Südtirol’s). Wir machen trotzdem halt und genießen die Ausblicke

Die Suche nach einem Stellplatz war dann doch etwas schwieriger als gedacht. Letztendlich sind wir dann in Punza Rocca gelandet, wo wir direkt neben der Bodenstation eines Skilifts genächtigt haben. Ein Tag voller Eindrücke geht mit einem leckeren Abendessen zu Ende

17.09.2022 Von Punta Rocca über den Pellegrino Pass nach San Jan di Fassa

Unsere Wetterapp sagt uns, daß es in der näheren Umgebung geschneit haben muss. Nunja, war da nicht was? Ach ja, wir haben ja noch Sommerreifen drauf.

Da es an unserem Standort regnet, fällt die Morgenrunde heute etwas kürzer aus und wir verschieben das Frühstück und fahren erstmal los.

Wenige Kilometer schaffen wir die ursprünglich von uns geplante Strecke über den Passo Fedaia zu fahren aber als der erste Schnee auf der Straße erscheint drehen wir vorsichtshalber um und suchen uns eine tiefer gelegene Strecke um in Richtung des Naturpark’s Schlern-Rosengarten zu fahren. Wir fahren als Alternative den St. Pellegrino Pass hoch, der allerdings auch zugeschneit ist, jedoch sind die Straßen geräumt. Wir erleben die erste wunderschöne Winterlandschaft vor dem kalendarischem Herbstanfang.

Pause dann bei besseren Wetter nahe dem Karersee

Heute sind wir allerdings nicht unbedingt vom Glück verfolgt, auch die Zufahrt dort hinauf, brechen wir wieder ab, diesmal weil es uns zu steil und zu eng wird. Wir landen schließlich auf dem Stellplatz des Camping Vidor Family & Wellness Resort. Wie der Name schon sagt, ein wirklich toller Campingplatz, mit all den Dingen, die wir nicht brauchen. Trotzdem hat es uns dort sehr gut gefallen.

18.09.2022 Abschied von den Dolomiten

Für morgen haben wir uns mit Freunden am Gardasee verabredet, das heißt für uns, Abschied zu nehmen von den Dolomiten und den 3000er Bergen. Was bleibt zu sagen, es war eine sehr schöne Tour, manche Ecke würden wir gerne im Sommer aber auch im Winter gerne noch einmal sehen. Was auffällt sind die enormen Preise für Stellplätzen und Campingplätze in Italien. Es werden langsam Grenzen erreicht, wo man sich fragt, was rechtfertigt diesen Preis? Was machen Familien mit Kindern und „normalem“ Einkommen? Ein Stück Grün für 50 oder teilweise 70 Euro mit Benutzung einer Gemeinschaftstoiletten- und Duschanlage finden zumindest wir für überteuert, um es noch recht harmlos auszudrücken. Vieles was in Norwegen kostenlos war, kostet hier extrem viel Geld, wie zum Beispiel unser Ausflug zu den Drei Zinnen.

Weiter geht’s im nächsten Teil „Gardasee 2022“

Ein Gedanke zu “Dolomiten 2022

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